Geschichte

Die Athlitiki Enosi Konstantinoupoleos wurde am 13. April 1924 in Athen gegründet und ist eigentlich der Sportverein der Griechen, die unmittelbar davor (1919–1923) durch die Kleinasiatische Katastrophe und den darauf folgenden Vertrag von Lausanne aus Kleinasien und insbesondere aus Konstantinopel vertrieben wurden. Die Flüchtlinge wollten ihrer Mannschaft eine Symbolik verleihen, die an die glorreiche Vergangenheit ihres Herkunftsortes zurückweisen sollte. So wählten sie als Wappenzeichen den oströmischen, sprich byzantinischen Doppelkopf-Adler in seinen ursprünglichen Farben Gold (-gelb) und Schwarz aus, wie ihn bis heute auch die Flagge der griechisch-orthodoxen Kirche trägt. Die Bezeichnung „Enosi“ (Vereinigung) wurde im Namen bewusst einbegriffen, weil die Mannschaft aus den nach Athen geflohenen Mitgliedern diverser konstantinopler Mannschaften, wie der AS Pera (bekannter als Pera Club), Hephaistos, Enosi Tataulon u. a. gegründet wurde. Inoffiziell sieht sich AEK (wie auch PAOK) als Nachfolger von Pera Club, das den größten Bestandteil der neugegründeten Mannschaften ausmachte.

Pera Club wurde nach dem Stadtteil Pera (heute Beyoğlu) von Konstantinopel benannt, wo auch sein Sitz lag. Das Team wurde ursprünglich im Jahr 1881 unter dem Namen Ermis gegründet. Um 1921 musste unter dem Druck der türkischen Regierung der griechische Name erlöschen, so entstand daraus der – schon kurz danach international bekannte – AS Pera. Er wurde von damaligen Medien als die „griechische Mannschaft der Türkei“ bezeichnet, in seiner Heimat erspielte das erstklassige Team damals den Meistertitel 1922. Gleich darauf erfolgte der nach dem Lausanne-Vertrag erzwungene Völkeraustausch und der griechische Stamm zerfiel größtenteils. Die Mannschaft wurde weiterhin von den wenigen hinterbliebenen Griechen und von Türken dieses Viertels gepflegt und besteht unter dem türkischen Namen Beyoğluspor heute noch in Istanbul.

Auch in Athen wurde parallel zu AEK, gleichzeitig (1924) und mit den gleichen Vereinsfarben und Wappen von einigen der Flüchtlinge ein Team namens „AO Pera Klub“ gegründet, dass jedoch weder an den Erfolgen seines Mutter- noch seines Schwestervereins anknüpfen konnte.

Im Folgejahr (1925) wurde auch in Thessaloniki von dort angesiedelten Flüchtlingen gleicher Herkunft eine Mannschaft namens AEK gegründet, die um 1929 zum seit 1926 gegründeten PAOK fusionierte.

Der AEK wuchs über die Jahre hinweg zu einem der größten Sportvereine Griechenlands auf.

Nach dem Abstieg 2013 aus der Super League meldete der Verein am 15. Mai 2013 Insolvenz an und startete die Saison 2013/14 in der drittklassigen Football League 2. Dort gelang unter dem Trainer Traianos Dellas auf Anhieb der Durchmarsch mit zwei Aufstiegen zurück in die Super League. In der ersten Spielzeit nach dem Wiederaufstieg (2015/16) gewann AEK den griechischen Fußballpokal. 2017/18 wurde man dann schließlich zum 12. Mal griechischer Meister und durfte in der UEFA Champions League 2018/19 antreten. Nach Siegen über Celtic Glasgow und MOL Vidi FC nahm man zum ersten Mal seit der Saison 2006/07 wieder an der Gruppenphase teil. In der Gruppenphase trifft AEK auf FC Bayern München, Benfica Lissabon und Ajax Amsterdam.

Im zweiten Heimspiel der Gruppenphase trifft die Mannschaft von AEK Athen auf unsere Bayern in der Allianz Arena. Die beiden Mannschaften spielten noch nie gegeneinander und wir werden sehen wie sich die Griechen in der Münchner Arena schlagen werden. Der Fanbus wird wie gewohnt zur Arena unterwegs sein und ist mittlerweile ausgebucht.

Folgende Zusteige Möglichkeiten werden angeboten

16.30 Uhr – Grafenau, Busbahnhof

17.00 Uhr – Hengersberg, Autohof

Zeitliche Verschiebungen an den Zusteige Möglichkeiten bitten wir zu entschuldigen.